Intelligent Personal gewinnen

PERSONALMARKETING-BLOG BONN

Frische Texte von BONNINSKI aus Bonn rund um die Themen Personalmarketing, Azubimarketing, Stellenanzeigentexte.
Wie Bewerber (m/w/d) begeistern? – Na, ganz klar: mit Sinn und wahren Worten.

6 Psycho-Hacks für 100 % erfolglose Personalsuche

Es ist Sommer. Es ist zu warm. Beste Zeit, den Abflug zu machen. Würden da nur nicht 7.200 Fachkräfte an deutschen Flughäfen fehlen. Und daheim bleiben die Restaurant-Küchen (ganz oder sehr früh) kalt und die Kehle trocken, weil mehr als 200.000 Arbeitnehmer/-innen aus den Bereichen Tourismus, Hotel und Gaststätten 2020 erfahren mussten, dass ihre Jobs akut irrelevant sind. Und so ist ganz Bonn im Sommer 2022 plakatiert mit Jobangeboten. Verrückt genug, um das Pferd ausnahmsweise von hinten aufzuzäumen. 

1. Selbstmitleid perfektionieren

Was waren das noch für Zeiten, als Firmen Anzeigen in der lokalen Tageszeitung schalteten oder beim Amt anriefen und schon flatterten die Bewerbungen auf die Schreibtische. Kaum kritische Nachfragen. Bewerbungsgespräche waren Einbahnstraßen, geradewegs von unten nach oben.

Und heute? – Alles schwierig. Alles problematisch. Es ist zum Heulen.

 2. Wiederholen, was nicht funktioniert

Die Recruiting-Kür in Betrieben nahezu jeder Größenordnung ist der „Talentpool“ Unternehmerfamilie. Frau ab ins Büro. Scheinbar orientierungslose Kinder in die Lehre. Und wer kann ansonsten nicht so einfach weglaufen? – Die bereits abhängig Beschäftigten. Jobs anhäufen und umschaufeln. Mitarbeiter ähnliche Mitarbeiter werben lassen. And repeat!

Killerfrage: Was würdet ihr tun, wenn es dieses Unternehmen nicht gäbe?

 3. Wurst so hoch wie möglich hängen

Eine hundertprozentige Erfolgsgarantie auf Enttäuschungen: Ziele zu hoch setzen und zu viel voraussetzen. Und dann Augen zu und laufen lassen. Mitarbeiter sich selbst überlassen. Abwesenheit als Führungsstil im Blindflug.

4. Auf keinen Fall ausbilden

Es gibt tausend Gründe, nicht auszubilden. Die Top 3: Zeit, Nerven, Geld. Idealismus ist was für Träumende.
Ende.

5. An Wunder glauben

Es gibt da diese eine Salbe, diesen einen Schalter, dieses eine Mantra … – so soll es sein. Auch mit dem Wundermittel gegen offene Stellen. Kurz & gut und schnell & einfach. Nur einen Klick entfernt auf einem einzigen Kanal im neuesten Format. Superspreader-Effekt-Versprechen inklusive.
Es herrscht Goldgräberstimmung in vielen Agenturen. Oh Wunder gibt es immer wieder … 

6. Schuld bei anderen suchen

Die Eltern sagen, die Schule sei schuld. Die Kinder sagen (früher oder später), die Eltern seien schuld. Die Ausbildungsbetriebe sagen, die Schüler seien schuld. Die Schule sagt, die Politik sei schuld. Die Kammern sagen, die Betriebe seien selbst schuld.