Unersetzlich oder automatisierbar?

Wenn Sie in Ihrem Job unmittelbar mit Menschen arbeiten, ist Ihr Substituierbarkeitspotenzial (Ersetzbarkeit) niedrig. Laut IAB-Job-Futuromat können keine der Kerntätigkeiten von Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen durch digitale Technologien oder/und Maschinen erledigt werden. In Lehrberufen ist laut des Online-Tools aktuell nur 1 von 8 Tätigkeiten automatisierbar.

Aus „Wie unersetzbar bin ich?“ wird: „Wie wandelbar bin ich?“

Die Kerntätigkeiten etwa von Bäckern, Chemikanten, Kassierern (m/w/d) sind laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu 100% automatisierbar. Das heißt nicht, dass sich Automatisierung immer rechnet, klappt und insbesondere im Handwerk von Kundenseite gewünscht ist. Das heißt auch nicht, dass diese Fachkräfte nicht mehr gefragt sind oder alle diese Berufe verschwinden werden.

Vielmehr bedeutet es, dass sich innerhalb dieser Berufe Tätigkeitsschwerpunkte verlagern. Spezielle Fertigkeiten sind gefragt(er). Neues Wissen will gelernt sein. Auf Qualifikation, Talent und Erfahrung aber lässt sich aufbauen.

Arbeitnehmer, die in Berufen tätig sind, die sich verändern, sollten sich fragen:

• Entspricht die neue Spezialisierung in meinem Beruf noch meinen Stärken?

• Welches Wissen brauche ich für diesen neuen Tätigkeitsbereich?

• Oder für welche Tätigkeitsbereiche oder Branchen wären mein Fachwissen und meine Fertigkeiten noch wertvoll?

Arbeitgeber, die Fachkräfte suchen, sollten sich fragen:

• In welchen neuen oder weiteren Berufen sollten wir ausbilden?

• Welche Weiterbildungen bieten wir an?

• In welchen weiteren Berufsgruppen können wir nach Fachkräften suchen?

Die Prognosen zur Zukunftsfähigkeit oder Zukunftslosigkeit bestimmter Berufe schwanken zwischen dramatisch und moderat. Fest steht, dass menschliche Empathie und Kreativität nahezu unersetzlich sind. Die Kunst ist, den Wandel intelligent zu nutzen. – BONNINSKI weckt die vielen Potenziale auf dem Bewerbermarkt, die de facto vorhanden sind.

m = m/w/d